Die Festival-Saison steht schon in den Startlöchern und du freust dich bereits wie ein Schnitzel. Damit du den besten Open-Air-Sommer aller Zeiten erlebst, solltest du aber einige wertvolle Tipps und Tricks beherzigen:
Der Standort
Überleg dir genau, wo du dein Zelt aufstellst. In der Nacht bist du froh, wenn du keinen langen Zeltschnur-Hindernis-Parcours zum stillen Örtchen hinlegen musst. Es macht also Sinn, einige Toiletten in sichtbarer Entfernung zu wissen. Doch Vorsicht! Tagsüber, wenn die Sonne vom Himmel brennt, könnten unangenehme Gerüche dein Zeltlager einhüllen. Also nicht zu nahe an den Toiletten zelten!
Zudem empfiehlt es sich, nicht direkt beim Durchgang zu nächtigen. Im schlimmsten Fall kriechst du am nächsten Morgen direkt von der wohligen Schlafsackwärme in die feucht-eklige Wurfpizza deines Nachbarn – nicht lustig!
Die Nachbarn
Es ist wie im normalen Leben: Du hast Nachbarn und die können cool oder eben auch nicht so cool sein. Das findest du nur bei einem kühlen Blonden heraus…
Die Zelt-Aufstellen-Trockenübung
Unter gewissen Umständen ist deine Stimmung bei der Ankunft auf dem Zeltplatz schon ein wenig feierlich gehoben und du willst gar nichts mehr von Heringen oder Zeltschnüren wissen. Deinen Freunden geht es wahrscheinlich ähnlich. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, das Zelt einmal vorab Zuhause, in nüchternem Zustand aufzustellen.
Das Zelt
Wasserdichte Zelte sind nicht überbewertet! Im Nachhinein mag ein günstiges Zelt die eine oder andere legendäre Anekdote hergeben, jedoch ist es im Moment des Regens (oft sind es ja nicht nur ein paar Tropfen) alles andere als angenehm. Die Isomatte ist auch nicht zu unterschätzen, es lässt sich darauf wesentlich bequemer schlafen, als sozusagen direkt auf der Wiese mit einem Stück Stoff dazwischen. Übrigens eignen sich Pullis oder andere Kleidungsstücke gut als Kissenersatz.
Das Wasser
Du kennst sicher den Morgen danach, die trockene Kehle, die stechenden Kopfschmerzen? Wasser ist das wichtigste, insbesondere wenn die Sonne vom Himmel herunterbrennt.
Die Schuhe
Spätestens in den vorderen Reihen an Konzerten wirst du merken, dass du mit offenen Sommerschühchen ein wenig deplatziert bist. Ein Rückwärts-Sprung vom Vordermann auf deine Zehen kann sehr schmerzhaft sein! Zudem ist es ernsthaft schwierig, die Schuhe in der dichten, hüpfenden Masse nicht zu verlieren. Hier wird aus Erfahrung gesprochen. Zum Thema High Heels auf einer Wiese muss wohl nichts mehr gesagt werden, oder?
Der Treffpunkt
Eine der ständig aktuellen Debatten von Smartphone-Usern: Akku-Gate. Ein guter Akku hat heute echten Seltenheitswert. Daher ist dir empfohlen, mit deinen Freunden einen fixen Treffpunkt zu vereinbaren, an dem ihr euch immer wieder versammelt. Das funktionierte bei Selbstversuchen so erstaunlich gut, dass es zur Regel wurde. Am besten ein Plätzchen in der Nähe eines Bierstands. Erstaunlich, wie viel Akku und Geduld sich sparen lässt.
Der Social Media Fluch
Guck dir die Konzerte nicht durch den Handy-Bildschirm an. Sei live dabei! Geniesse es und denke nicht schon während des Konzerts darüber nach, auf welchen Social Media Portalen die Filmchen und Fotos besonders viel Anerkennung erhalten werden. Du sparst damit automatisch auch Akku.
Der Kaugummi
Bier, Pizza, Kippe und Energydrink – Zähne nicht geputzt. Erspar deinen Mitmenschen deine persönliche Mund-Duftnote. Kaugummis helfen.
Das Hände-Desinfektionsgel
Tolles Gefühl, sich nach dem genussvoll mit Händen gegessenen, vor Sauce triefenden Burger die Finger abzulecken und sich dann im Gesicht zu kratzen. Just sayin’.
Die WC-Rolle
Erstaunlich, als wie praktisch sich diese Rolle an einem Open Air entpuppt. Ob als WC-Papier im ursprünglichen Sinn, als Serviette oder wenn dein Nachbar dir über die Schuhe reihert. Ist dazu billiger als Taschentücher!
Das Konterbier
Wenn du deinen Kater ein paar Stündchen hinaus schieben willst, dann auf zum Konterbier! Doch wirklich helfen tun nur isotonische Getränke und viel Wasser. Oder Bouillon-Süppchen schlürfen. Wird aber etwas schwierig an einem Open Air. Energydrinks helfen nur, in die Breite zu wachsen.
Das Bettmümpfeli
Wer feiert, hat auch einen gesunden Appetit. Das ist in der Regel so. Vollkorn-Kekse, Zwieback, Knäckebrot oder Ähnliches sind definitiv nützliche „Platzhalter“ auf der Packliste.
Der Plastiksack
Ist so ähnlich wie das WC-Papier: ein Allrounder. Entweder um die Nässe von trockener Kleidung oder trockene Kleidung vor der Nässe fernzuhalten. Je nach Situation.
Was gar nicht geht:
Schlechte Laune verbreiten und andere damit belästigen
First World Problems wie „ich musste sooo lange anstehen“ und „die Alte dort hinten hat mich angerempelt“ oder „Schau mal, was der dort anhat“ haben an einem Open Air NICHTS verloren! Seid lieb zueinander.
Monsterrucksack
Clever packen, dafür weniger schleppen ist die Devise.
Zu enge oder schicke Kleidung
Ein Open Air ist KEINE Disko. Du musst dich mit den ultraengen Röhrli-Jeans auf die Wiese setzen können. Ohne Bauarbeiterdekolleté. Denk daran!
Und zu guter Letzt
Tipps und Tricks hin oder her, bei einem anständigen Openair muss du vor allem Eines beachten: nämlich so richtig die Sau rauszulassen! Denn wenn wir mal ehrlich sind, was wäre ein richtig cooles Festival ohne stattliche Schlammschlacht, chaotisches Camping und klamme Klamotten? Genau, gar nichts! Also, lass dich mitreissen und geniesse die Musik!
Viel Spass beim Feiern wünscht euch das Team von geschenkidee.ch