Nachdem der letzte Sommer nie so richtig stattfand und dieser Winter tendenziell grau, nass und kalt zur Geschichte wird, ist die Freude am Frühling mild, farbenfroh und sonnig gross. Die ersten Grillpartys wurden bereits angekündigt und langsam aber sicher lässt sich auch der Mittag wieder auf der Terrasse verbringen. Noch bleiben Jacke und warme Socken an, doch mit entspannter Miene geniessen wir die ersten Strahlen auf dem Gesicht.
Der Etikettenschwindel „Vitamin D“
Die Sonne ist bekannt für ihr Vitamin D. Und Vitamin D, das wissen wir, ist gesund. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung vom Calcium-Spiegel im Blut. Und dieser ist wiederum notwendig für den Knochenaufbau. Ein Vitamin D Mangel führt bei Erwachsenen zu schmerzhafter Knochenerweichung und bei Kinder sogar zu Knochenverformung.
Der Begriff Vitamin in der Bezeichnung ist jedoch irrführend. Denn ein Vitamin ist ein für den menschlichen Organismus lebensnotwendiger Stoff, der vom Körper selbst nicht hergestellt werden kann, sondern durch Lebensmitteln wie Obst und Gemüse aufgenommen werden muss. Doch beim Vitamin D ist das anders: Der Körper kann das Sonnenhormon durch die blosse Aufnahme von Sonnenstrahlung herstellen!
Wie war das nochmal mit dem Sonnenbaden?
Um den Körper zu stärken, den Vitamin D-Spiegel zu regulieren und die Haut zu schonen, ist es wichtig, ihm bewusst die nötige Ration Sonne zu gewähren. Bezogen auf Südeuropa, also Spanien, Frankreich, Italien, Kroatien, Griechenland, Türkei…und der einfachheitshalber einfach auch der Schweiz, kann man sich dazu an folgende Regel halten:
Hauttyp 1: Sonne rötet die Haut schnell, Sommersprossen – 5 min am Tag
Hauttyp 2: Sonne rötet die Haut, geringe Bräunung – 10 min am Tag
Hauttyp 3: Sonne rötet gelegentlich, Haut bräunt langsam – 15 min am Tag
Hauttyp 4: Sonne rötet selten, Haut bräunt sofort – 20 min am Tag
Hauttyp 5: Sonne rötet sehr selten, Haut ist immer braun – 25 min am Tag
Hauttyp 6: Sonne rötet nie, Haut ist stark braun – 30 min am Tag
Diese Angaben beziehen sich auf ein Sonnenbad während der Mittagszeit in der Hauptsaison. Entsprichst du dem zweiten Hauttyp, kannst du dich also ohne Sonnenschutz und direkt unter der Sonne für 10 Minuten auf dem Rücken- und 10 Minuten auf dem Bauchliegend „rösten“ lassen.
Von März bis Mai und vom September bis Oktober darf diese Zeit sogar verdoppelt werden. Ebenfalls während den Nebenzeiten, also bis 11:00 Uhr am Morgen und ab 15:00 Uhr.
Beachte aber bitte, dass du deine vom Winter blasse Haut nicht direkt aus dem Wintermantel herausschälen und der starken Mittagssonne aussetzen solltest, sondern lass ihr Zeit, sich an die Strahlen zu gewöhnen.
Und jetzt wünschen wir euch einen sonnigen Start in den Frühling!